Veranstaltungen und Aktuelles

Kalender

Juli, 2024

Angebote

Team-Empowerment

Praxisorientierte Expresstrainings für Initiativen

Ihr seid eine Gruppe motivierter Menschen und engagiert euch begeistert im Bezirk Mitte?
Gemeinsame Ziele verbinden – trotzdem kann es immer wieder kleine und größere Herausforderungen geben.
Vielleicht sind eure Gruppentreffen manchmal chaotisch und einige Teilnehmende fühlen sich nicht gehört? Eure unterschiedlichen Arbeitsstile führen immer wieder zu Konflikten? Oder durch unklare Verantwortlichkeiten verzögern sich eure Projekte und es gibt Ärger in eurer Gruppe?
Das muss nicht so laufen!

In unseren Expresstrainings erarbeiten gemeinsam Wege, wie ihr mit euren Herausforderungen umgehen könnt. Dabei knüpfen wir an eure Erfahrungen und konkreten Anliegen an. 

Ziele der Trainings

  • Treffen zielführend moderieren und strukturieren
  • Zusammenarbeit durch Rollenklärung verbessern
  • Methoden des Projektmanagements nutzen lernen
  • Konflikte in der Gruppe bearbeiten und lösen
  • Neue Ideen, Abläufe oder Kommunikationsmuster erarbeiten

Die Trainings richten sich nach euren Bedarfen und sind flexibel gestaltbar.

Für wen: Initiativen, Vereine und Interessenvereinigungen von Bürger*innen, Aktivist*innen und Nachbar*innen aus dem Bezirk Mitte
Wann: Wir sind jederzeit startklar! Die Trainings können beispielsweise im Rahmen eines bereits geplanten Plenums oder internen Workshops stattfinden.
Wo: Bei euch vor Ort oder in Räumlichkeiten des Büros für Bürger*innenbeteiligung im Wedding
Wir bringen mit: Methodische Kompetenzen, Erfahrung in der Begleitung von Gruppen, Vielseitiges Wissen zu Selbstorganisation, Gruppenprozessen, Konfliktmanagement und Beteiligung

Hinweis: Unser Angebot ist kostenfrei. Wir bemühen uns um eine barrierearme Umsetzung unserer Angebote. Teilt uns mit, was wir tun können, damit die Teilnahme für alle Gruppenmitglieder möglich ist.

Schreibt für mehr Informationen eine E-Mail an beteiligung-mitte@list-gmbh.de und wir melden uns bei euch zurück!

Beteiligungsmöglichkeiten kennenlernen und nutzen!

Workshops zu Bürger*innenbeteiligung

Was ist eigentlich Bürger*innenbeteiligung und wie funktioniert sie in der Stadtentwicklung?
In kurzen, interaktiven Workshops geben wir einen Überblick über die Bürger*innenbeteiligung im Bezirk Mitte. Nach Abstimmung gehen wir auf einzelne Instrumente oder aktuelle Beteiligungen vertieft ein.

Dabei ziehen wir keine Workshops aus der Schublade, sondern entwickeln das passende Format für eure Gruppe. Wir berücksichtigen das vorhandene Wissen sowie Interessen eurer Gruppe.

Themen für einen Workshop können sein:

  • Bedeutung und Abläufe von Bürger*innenbeteiligung in der Stadtentwicklung und Bezirkspolitik
  • Eure Gestaltungsräume in der Stadtentwicklung
  • Beratung zur Umsetzung eurer Ideen
  • Beratung zur Anwendung von Instrumenten der Beteiligung, u.a. Einwohner*innenantrag, Bürger*innenentscheid, Anregung einer Beteiligung
  • Informationen zu aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten
  • Nutzung von mein.berlin.de und der Vorhabenliste des Bezirks

 

Für wen: Das Angebot steht allen Initiativen, Vereinen und Gruppen in Berlin-Mitte offen. Es richtet sich bspw. an Nachbar*innenschaftstreffs und Stadtteilinitiativen. Passend ist das Angebot auch für Bildungs- oder Ferienprogramme. Es ist kein Vorwissen erforderlich.
Wann: Wir sind jederzeit startklar! Der Workshop kann Teil eines bereits geplanten Programms wie ein Treffen oder eine Exkursion sein, oder als eigenständiger Workshop stattfinden.
Wir bringen mit: Methodische Kompetenzen, Erfahrungen und Wissen über Beteiligung im Bezirk Mitte

Hinweis: Unser Angebot ist kostenfrei. Wir bemühen uns um eine barrierearme Umsetzung unserer Angebote. Teilt uns mit, was wir tun können, damit die Teilnahme für alle Gruppenmitglieder möglich ist.

Schreibt für mehr Informationen eine E-Mail an beteiligung-mitte@list-gmbh.de und wir melden uns bei euch zurück!

Aktuelles und anstehende Veranstaltungen

Der Nettelbeckplatz im Wedding bekommt einen neuen Namen!

Nachdem im letzten Jahr zahlreiche Namensvorschläge online durch Bürger*innen auf mein.berlin.de eingesendet wurden, geht es nun in die nächste Phase. Ein Gremium, bestehend aus Einrichtungen mit lokalem Bezug und Initiativen mit Dekolonialisierungs-Perspektive, wird in drei Sitzungen die Vorschläge diskutieren und bis zum Sommer drei Favoriten bestimmen. In Zusammenarbeit mit dem Mitte Museum Berlin werden diese Top-Vorschläge gründlich geprüft, bevor sie zur finalen Abstimmung in die BVV gehen.

Warum wird der Platz umbenannt? Der aktuelle Namensgeber des Platzes, Joachim Nettelbeck, war aktiv im Versklavungshandel tätig und setzte sich für die Kolonisierung ein.

An dieser Stelle informieren wir über den Prozess der Namensneufindung.

Zur Zukunft des ehemaligen Diesterweg-Gymnasiums

Das ehemalige Oberstufenzentrum in dem futuristischen Gebäude zwischen der Swinemünder und der Putbusser Straße wurde 2011 aufgrund sinkender Einwohner*innen- und Schüler*innenzahlen geschlossen. 2019 beschloss das Bezirksamt aufgrund des erneuten und seitdem anhaltenden Bedarfs, dass an dieser Stelle weiterhin ein Schulstandort bestehen soll. Im gleichen Jahr wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. 

Am 23.11.23 wurde auf einer öffentlichen Informationsveranstaltung über den aktuellen Planungs- und Sachstand rund um das ehemalige Diesterweg-Gymnasium berichtet. Dabei wurde sich auf eine regelmäßige Information der Öffentlichkeit verständigt. 

An dieser Stelle informieren wir über vergangene und anstehende Veranstaltungen rund um das ehemalige Diesterweg-Gymnasium.

Am 16.01.2024 fand eine nicht-öffentliche Vor-Ort-Veranstaltung mit (lokalen) Expert*innen am Standort des ehemaligen Diesterweg-Gymnasiums statt. Das Protokoll kann hier heruntergeladen werden.

Vergangene Veranstaltungen

Rückblick der Veranstaltung: Bürger*innenräte und ihr Potential für den Bezirk Mitte

Das Büro für Bürger*innenbeteiligung möchte sich bei allen Gästen und Beteiligten für das Gelingen der Informationsveranstaltung „Bürger*innenräte und ihr Potential für den Bezirk Berlin-Mitte“ am 24.05.2024 bedanken.

Hier finden Sie die Dokumentation der Veranstaltung, also die Präsentationen und eine Aufzeichnung der Vorträge zur weiteren Verwendung. Wir hoffen, dass die Veranstaltung geholfen hat, die Möglichkeiten und Grenzen des Formats aufzuzeigen und zu weiterem Nachdenken anzuregen.

Das Büro für Bürger*innenbeteiligung bietet an, auch zukünftig bei der Vernetzung zum Thema Bürger*innenräte im Bezirk Mitte zu unterstützen. Außerdem stehen wir Politik und Verwaltung beratend zur Seite wenn es darum geht, ob und für welche Themen Bürger*innenräte etabliert werden sollten und welche Voraussetzungen für ihr Gelingen zu schaffen sind.

Folgende Erkenntnisse haben wir dabei aus der Veranstaltung mitgenommen:

Bürger*innenräte sind losbasierte, deliberative Beteiligungsformate. Sie werden in der Regel für eine begrenzte Zeit und mit einer konkreten Fragestellung eingesetzt, um Lösungen oder Empfehlungen für Politik und Verwaltung zu erarbeiten.

Durch die Auswahl per Losverfahren können im Idealfall auch Menschen erreicht werden, die bei anderen Beteiligungsformaten zu den schwer oder gar nicht erreichbaren Zielgruppen gehören. Die repräsentative Besetzung, verbunden mit einer entsprechenden Perspektivenvielfalt und dem geringe Lobbyeinfluss in Bürger*innenräten erhöht die Legitimität des Verfahrens und der Ergebnisse, die durch den Austausch begründeter Einzelpositionen zustande gekommen sind. So kann wechselseitiges politisches Vertrauen aufgebaut, der Spaltung der Gesellschaft entgegengewirkt und somit die Demokratie gestärkt werden.

Als Voraussetzungen für Bürger*innenräte wurden u.a. ihre sinnvolle Verortung auf einer Ebene (z.Bsp. Bezirk, Stadtteil oder Kiez), eine klare Benennung der Adressat*innen der Ergebnisse, Verbindliche und klare Entscheidungsspielräume und –Kompetenzen herausgearbeitet.

Eine Einsetzung ist prinzipiell über mindestens zwei Wege denkbar: Über eine Einsetzung durch die Bezirksverwaltung oder, indem Bürger*innen für die Einsetzung bei Politik und Verwaltung einsetzen. Wie bei allen Beteiligungsformaten, ist es wichtig, vorab die Frage zu beantworten, welche Ziele mit der Einsetzung verfolgt werden. Nur so kann ermittelt werden, ob das Format tatsächlich das richtige Mittel der Wahl ist, um das Ziel zu erreichen. Weitere Hinweise zu Bürger*innenräten und ihrer Organisation finden Sie u.a. hier.

Neben vielen positiven Aspekten sollen aber auch die Grenzen des Formates nicht ausgeblendet werden. So führen Bürger*innenräte nicht automatisch zu einer Stärkung der Demokratie – dies erfordert einen flächendeckenden Diskurs, der die gesamte Bevölkerung mit einbezieht. Letztendlich kommen in Bürger*innenräten nur ein Bruchteil der Bevölkerung mit Politiker*innen in Kontakt kommt, weshalb der Aufbau von wechselseitigem Vertrauen ist nur begrenzt möglich ist und sogar die Gefahr besteht, bestimmte Themen in einen Bürger*innenrat auszulagern und damit aus der Öffentlichkeit herauszunehmen. Eine Überhöhung der Bedeutung von Bürger*innenräten kann dann zur Gefahr werden, wenn gleichzeitig andere Beteiligungsformen, die potenziell allen Bürger*innen offenstehen, vernachlässigt werden. Bürger*innenräte funktionieren daher am besten als Teil eines größeren Beteiligungskonzepts. Weitere Ausführungen zu Bürger*innenräten und den damit verbunden Missverständnissen sind u.a. hier zu finden.