Neugestaltung der Mühlendammbrücke in Berlin-Mitte – 3. Online-Beteiligung

Projektzeitraum: 15.06.2022 – 15.06.2022

Nehmen Sie teil an der 3. Online-Beteiligung am 15.06.2022 auf mein.Berlin.de!

Bild: Arup Deutschland | COBE, Kopenhagen

Der Wettbewerb für die neue Mühlendammbrücke in Berlin-Mitte ist entschieden. Am 28. Juli 2021 stimmte ein Preisgericht aus neun Preisrichter*innen, darunter Architekt*innen, Ingenieur*innen und Vertreter*innen aus den Fachverwaltungen in Land und Bezirk, mit großer Mehrheit für den Vorschlag der gemeinsamen Bewerbung des Berliner Ingenieurbüros Arup Deutschland GmbH und der Architekten von COBE A/S aus Kopenhagen. Für die Realisierung, die bis 2028 vollzogen werden soll, hat das Preisgericht weitere zu berücksichtigende Aspekte genannt, die der Entwurf bisher nicht aufweist.

Hier finden Sie die gesamte Pressemitteilung zur Entscheidung am 28. Juli 2021.

Den Siegerentwurf finden Sie hier. Anschließend an den Entwurf von Arup und COBE sind außerdem die vom Preisgericht ergänzenden Hinweise zur Umsetzung zu finden.

Stand der Dinge

Die Mühlendammbrücke ist Teil des verkehrlich und stadträumlich bedeutenden Straßenzugs vom Molkenmarkt bis zum Spittelmarkt in Berlins historischer Mitte. Mühlendamm und Brücke laufen parallel zur Straße Unter den Linden und sind eine der Hauptverkehrsachsen in Ost-West-Richtung. Sie sind zudem Teil der Bundesstraße 1.

Im Jahr 2019 wurden an der Mühlendammbrücke schwerwiegende Schäden festgestellt, so dass sofortige Einschränkungen, vor allem für den Schwerlastverkehr, nötig wurden. Weitere Prüfungen des Bauwerkzustandes ergaben, dass die Schäden nicht beseitigt werden konnten, sondern ein Ersatzneubau geplant werden muss – insbesondere mit Blick auf die geplante neue Straßenbahntrasse (Alexanderplatz – Potsdamer Platz – Kulturforum) und die momentan noch starke verkehrliche Auslastung der Brücke.

Für diese Aufgabe hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz einen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Gegenstand des Wettbewerbes war die Planung eines Ersatzneubaus über die Spree, der sich städtebaulich-architektonisch in das heterogene Umfeld der historischen Mitte Berlins integrieren und den künftigen Stadtraum aufwerten kann. Dafür galt es eine bessere Anbindung an die angrenzenden Wohnquartiere zu schaffen und das Spannungsfeld zwischen aktueller Verkehrssituation und zukünftigen Mobilitäts- und Nutzungsanforderungen an die Brücke mitzudenken.

Drei besondere Herausforderungen gilt es außerdem zu berücksichtigen: So muss Abriss und Neubau unter Aufrechterhaltung des jetzigen Verkehrs erfolgen können. Des Weiteren soll die fertige Brücke in naher Zukunft ausreichend Raum für intensiven motorisierten Individualverkehr (MIV) und Busverkehr bieten. Sie soll aber auch über attraktive Umgestaltungspotenziale verfügen, die im Rahmen der Mobilitätswende langfristig aktiviert werden können. (Zwei Phasen der Nutzung)

Diese Anforderungen spiegeln sowohl die realen Verkehrsbedürfnisse der nächsten Jahre als auch die strategische Orientierung der Berliner Verkehrspolitik hin zu umwelt- und stadtverträglichen Formen der Mobilität. Sie entsprechen auch den Forderungen vieler engagierter Bürger*innen und Initiativen, die noch immer autogerecht überformte Historische Mitte Berlins zukünftig angemessen zu gestalten.

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Bebauungsplan III-233-1

Der Bebauungsplan schafft die planungsrechtlichen Voraussetzungen für gewerbliche Nutzungen (Gewerbegebiet). Er soll die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den 2022 in einem Wettbewerbsverfahren ermittelten städtebaulichen Entwurf für den Blockinnenbereich zwischen Gustav-Meyer-Allee und Voltastraße schaffen. Vorgesehene Nutzungen sind neben Büroflächen auch Produktion und Forschung. Zudem entstehen öffentlich nutzbare Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität, neue Durchwegungen sowie eine zentrale Grünfläche.

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